Abgelegt unter: 8000 Meter hoch
Christian, Helmut und einige Mitglieder der Schweizer Expedition mussten bei ihrem gestrigen Gipfelversuch auf einer Höhe von 7700 Metern umkehren. Der eiskalte Sturm, einsetzender Schneefall und zunehmend schlechte Sicht machten den weiteren Aufstieg zum unkalkulierbaren Risiko und zwangen die Bergsteiger zum Rückzug. „Nur drei Stunden hätte das Wetter länger halten müssen, und wir wären am Gipfel gewesen“, erzählt Christian heute eine Stunde nach seiner Rückkehr im Basislager. „Für die Verhältnisse sind wir sehr weit gekommen.“ Die übrige Mannschaft war wegen der unsicheren Wetterlage schon am Freitag vom dritten Lager abgestiegen. Andi, der anhaltenden Strapazen müde, fasst seine Stimmung so zusammen: „Nach sechs Monaten ununterbrochener Aktion ist es nun genug.“
Momentan fallen noch immer dicke Flocken aus dunklen Wolken, eine Schneeschicht hat sich bereits wieder über Spur, Fixseile und Zelte gelegt. Ob das dreitägige Schönwetterfenster, das Meteorologe Dr. Gabl für kommende Woche vorhersagt, unter diesen Umständen für einen weiteren Gipfelversuch ausreicht, hängt davon ab, wie sich die Lawinengefahr in den nächsten Tagen entwickelt.
(nach einem Interview mit Christian Rottenegger und Andreas Seiler)
Schönes Wetter und Toi, Toi, Toi!!!
Sorin